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als gewöhnlich.
»Ist & sonst noch jemand hier?« fragte er zögernd.
»Ich.« Kyles Stimme kam irgendwo von links, und sie klang
gepreßt und verriet Hartmann, daß der Megamann verletzt war.
»Aber ich an Ihrer Stelle wäre ruhig, bis wir genau wissen, wo wir
sind.«
Hartmann ersparte sich eine Antwort. Statt dessen setzte er sich
vorsichtig auf, griff in die rechte Tasche seiner Jacke und zog eine
winzige Taschenlampe heraus. Er brauchte vier Versuche, bis er sich
eingestand, daß das Gerät den Sturz auf den Boden weniger gut
überstanden hatte als er. Ein kaum hörbares Klicken war das einzige
Ergebnis, als er den Schalter mehrmals vor- und zurückschob.
Enttäuscht ließ er die Lampe wieder sinken, griff abermals in die
Tasche und zog die halbleere Zigarettenpackung und sein Feuerzeug
hervor. Die winzige gelbe Flamme schuf einen Bereich flackernder
Helligkeit, der gerade ausreichte, seine eigene Hand und ein Stück
seines Unterarms zu erkennen, und das Zischen des ausströmendes
Gases schien die Dunkelheit dahinter mit wisperndem, unheimlichem
Leben zu erfüllen. Hartmann schwenkte das Feuerzeug herum, bis
der Lichtschein auf Nets bleiches Gesicht fiel. Sie blinzelte in der
plötzlichen Helligkeit, und er sah, daß sie verletzt war. Ihr Gesicht
war bleich und dunkel von eingetrocknetem Blut, und auch auf ihrer
Jacke hatte sich ein häßlicher Fleck gebildet.
Das Feuerzeug in seiner Hand wurde so heiß, daß er den Daumen
hob und die Flamme erlöschen ließ. Er mußte vorsichtig damit sein.
Wie es aussah, war das winzige Feuerzeug zumindest im Augenblick
ihre einzige Lichtquelle.
»Kyle?« fragte er.
»Ich bin hier.« Die Stimme des Megamannes drang irgendwo aus
der Dunkelheit. »Kommen Sie her. Ich brauche Ihre Hilfe.«
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»Hilfe?« Hartmann war verwirrt, aber gleichzeitig auch ein wenig
alarmiert. Wozu um alles in der Welt brauchte jemand wie Kyle
seine Hilfe? Behutsam drehte er sich herum, hob die Hand und ließ
das Feuerzeug gerade lange genug aufflammen, um einen Schatten
vor sich zu erkennen. »Warte hier«, sagte er, an Net gewandt,
während er auf Händen und Knien loskroch. Erneut spürte er, daß er
irgendwie & leichter geworden war?
»Fällt mir nicht ein«, antwortete Net. »Ich werde einen kleinen
Spaziergang machen, bis du zurückkommst.«
Hartmann lächelte  nicht einmal so sehr wegen Nets Antwort,
sondern vielmehr, weil sie ganz selbstverständlich wie er zum
vertrauten Du übergewechselt war.
Er benutzte sein Feuerzeug noch zweimal, dann stießen seine
tastenden Finger auf Widerstand. Kyles Gesicht. Er ließ die Hand
einen Sekundenbruchteil länger darauf ruhen, als nötig gewesen
wäre. Kyles Haut fühlte sich heiß und trocken an, obwohl sie von
einem dünnen Schweißfilm benetzt war. Er konnte spüren, wie
schnell und ungleichmäßig sein Puls ging. Hartmann erschrak. Er
hatte Kyle bisher für unverwundbar gehalten. Aber vielleicht waren
selbst die unheimlichen Regenerationskräfte des Megamannes
irgendwann einmal erschöpft.
»Was ist mit Ihnen?« fragte Hartmann.
»Ich bin verletzt«, antwortete Kyle. »Aber das spielt keine Rolle.
Können Sie aufstehen?«
»Sicher«, antwortete Hartmann. »Sie sind verletzt? Wo? Ist es
schlimm?«
»Meine Beine«, antwortete Kyle. Hartmann hob sein Feuerzeug
und wollte sich vorbeugen, aber Kyle ergriff blitzschnell sein
Handgelenk und hielt es mit so eiserner Kraft fest, daß Hartmann vor
Schmerz zusammenzuckte.
»Ich sagte doch, es spielt keine Rolle«, sagte Kyle noch einmal.
»Außerdem glaube ich nicht, daß Sie das wirklich sehen wollen.«
»Oh«, sagte Hartmann nur.
»Stehen Sie auf«, wiederholte Kyle. Diesmal gehorchte Hartmann
ohne Widerspruch.
»Treten Sie an den Transmitter heran«, befahl Kyle. »Er befindet
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sich genau hinter mir. Sie müssen versuchen, ihn einzuschalten. Ich
würde es selbst tun, aber ich kann nicht aufstehen.«
Hartmann streckte tastend wie ein Blinder beide Arme aus, machte
einen Schritt und fühlte glattes Metall unter den Fingern. Er wollte
sein Feuerzeug wieder entzünden, aber Kyle rief ihn mit scharfer
Stimme zurück. »Lassen Sie das! Das Gas reicht nicht ewig, und Sie
werden das Licht vielleicht noch bitter nötig brauchen.«
»Ich denke, Sie können im Dunkeln sehen?« fragte Hartmann.
»Das kann ich«, antwortete Kyle ruhig. »Sie auch?«
Hartmann gab auf. Vermutlich hatte Kyle recht  außerdem hatte
es wenig Sinn, mit ihm zu streiten. Seufzend steckte er sein
Feuerzeug wieder ein und fragte: »Was soll ich tun?«
»An der linken Seite ist ein Schaltkasten«, antwortete Kyle.
»Fühlen Sie ihn?«
»Ja.«
»Gut. Drücken Sie die beiden oberen Tasten. Gleichzeitig und so
fest Sie können.«
Hartmann gehorchte. Ein metallisches Klicken erscholl.
»Versuchen Sie es noch einmal«, sagte Kyle. Irrte sich Hartmann,
oder hörte er wirklich so etwas wie Panik in der Stimme des
Megamannes?
Er gehorchte und versuchte es noch einmal. Und noch einmal.
Und noch einmal. Sinnlos.
»Das habe ich befürchtet«, murmelte Kyle. »Verdammt!«
»Was haben Sie befürchtet?« Allmählich wurde Hartmann zornig.
»Verdammt, Kyle, hören Sie auf, den Geheimnisvollen zu spielen.«
»Die Transmitter, Hartmann«, sagte Kyle leise. »Sie funktionieren
nicht mehr.«
»Natürlich funktionieren sie nicht mehr!« ereiferte sich Hartmann.
»Sie haben doch selbst gesehen, wie Ihre Freunde sie abgeschaltet
haben. Wahrscheinlich wollten sie nicht, daß wir aus der Festung
entkommen.«
»Ich wollte, es wäre so«, murmelte Kyle. »Aber Sie täuschen sich.
Man kann einen Transmitter nicht abschalten. Nicht wirklich.«
Hartmann schwieg einen Augenblick. Ein sehr ungutes Gefühl
beschlich ihn. »Dieser hier ist abgeschaltet«, murmelte er schließlich.
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»Ich weiß«, antwortete Kyle. »Ich wußte es schon vorher. Ich & «
Er brach ab, lachte leise und unsicher und suchte einen Moment nach
Worten. »Manchmal tut man Dinge eben wider besseres Wissen,
nicht wahr? Ich meine, nur um & um etwas nicht zugeben zu [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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