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Mandy hörte das Bedauern in seiner Stimme und fühlte mit ihm. Sie hatte Jaime vom
ersten Moment an gehabt, aber Jesse hatte diese wunderbare Zeit nicht erlebt.  Ich habe ganz
viele Fotoalben", sagte sie.  Möchtest du sie dir ansehen?"
Ohne den Blick von dem Bild zu nehmen, murmelte Jesse:  Ja, das würde ich sehr gern."
Mandy ging hinüber zum Schrank, holte mehrere Alben heraus und kehrte zum Bett
zurück. Sie legte die Alben zur Seite, bis auf eins, das sie sich auf die Knie legte und öffnete.
 Diese Bilder wurden alle in dem Krankenhaus aufgenommen, in dem er geboren wurde."
 Im Osten", murmelte Jesse, ohne nachzudenken.
Mandy schaute ihn überrascht an.  Woher weißt du das?"
Jesse seufzte.  Pete hat es mir erzählt. Er sagte, dass Lucas dich weggeschickt hat,
nachdem er herausfand, dass du schwanger warst."
Mandy senkte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Fotos, konnte sie aber vor
Tränen kaum sehen.  Ja, das stimmt. Er hat mich zu meiner Tante Mildred in Raleigh
geschickt."
Jesse griff nach ihrer Hand.  Es tut mir Leid, Mandy. Ich weiß, wie sehr dich das verletzt
haben muss ..."
Sie schüttelte langsam den Kopf.  Es ist nicht mehr wichtig." Mandy schniefte einmal kurz
und zeigte dann auf ein Foto.  Siehst du diese Mähne? Die Krankenschwestern meinten,
Jaime wäre das niedlichste Baby, das sie je gesehen hätten."
 Gut aussehend", korrigierte Jesse sie.  Mädchen sind niedlich. Jungs sind gut aussehend."
Mandy lachte.  Nein, Jaime war niedlich." Sie blätterte weiter.  Hier ist er bei Tante
Mildred und erleidet sein erstes Bad."
Jesse beugte sich vor, um besser sehen zu können und berührte dabei Mandys Schulter.
Keiner von ihnen zuckte zurück.  Sein Gesicht ist so rot wie eine Tomate."
 Er hat Baden schon immer gehasst." Mandy blätterte langsam weiter und teilte Jaimes
Leben mit Jesse. In gewisser Weise wurde durch die Fotos von dem Kind, das sie gemeinsam
geschaffen hatten, das Band zwischen ihnen gefestigt.
Sie schloss das erste Album und griff nach dem nächsten.  Diese Fotos wurden an seinem
ersten Tag im Kindergarten aufgenommen", sagte Mandy und zeigte mit dem Finger darauf.
 Sam hat die Bilder gemacht. Ich weiß nicht, wer mehr geheult hat."
Jesse schaute genauer hin.  Er sieht gar nicht so aus, als würde er weinen. Er grinst doch
von einem Ohr zum anderen."
Mandy lachte und presse ihre Schulter freundschaftlich gegen seine.  Ich habe nicht ihn
gemeint. Ich sprach von Sam und mir."
Noch immer lächelnd, blätterte Mandy weiter, während Jesse sie anschaute.  Sie sind ein
wichtiger Teil in seinem Leben, oder?"
Mandy blickte auf.  Meinst du Sam und Merideth?"
Jesse nickte.
 Ja, das sind sie. Ich fürchte, wir drei haben ihn furchtbar verwöhnt. "
Jesse griff nach der Haarsträhne, die Mandy ins Gesicht gefallen war, als sie wieder auf das
Album schaute, und strich sie ihr hinters Ohr. Statt die Hand dann wegzuziehen, streichelte er
gedankenverloren Mandys Hals.  Er scheint keinen Schaden genommen zu haben. Er ist ein
feiner Junge. Du hast deine Sache gut gemacht."
Mandy spürte, dass ihre Wangen zu glühen begannen, und war sich nicht sicher, ob es an
Jesses Berührung oder an seinem Kompliment lag.  Danke, ich habe mein Möglichstes
getan", murmelte sie.
 Zu welchem Preis?"
Sie fuhr auf.  Was meinst du damit?"
 Dein Vater wird wohl kaum sehr glücklich darüber gewesen sein, dass du meinen Sohn
zur Welt gebracht hast."
Mandy senkte den Blick wieder, weil sie das Mitgefühl, das aus Jesses Augen sprach, nicht
ertragen konnte.  Nein, das war er wirklich nicht. Aber das war mir egal. Ich wollte Jaime,
und niemand hätte ihn mir wegnehmen können. Nicht einmal mein Vater."
 Soll das heißen, dass er es versucht hat?"
Mandy ließ die Schultern sinken, als die schmerzlichen Erinnerungen sie überkamen.
 Nicht mit körperlicher Gewalt, aber er hat versucht, mich zu einer Abtreibung zu überreden,
beziehungsweise Jaime zur Adoption freizugeben."
 Aber das hast du nicht getan."
Mandy schüttelte den Kopf und sah Jesse immer noch nicht wieder an. Sie fürchtete, er
würde sonst die Wahrheit in ihren Augen erkennen - dass sie sich den Forderungen ihres
Vaters deshalb widersetzt hatte, weil sie sich verzweifelt danach gesehnt hatte, einen Teil von [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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